Entspannung & Atmung

Studien ergaben, dass Sie mit 3,5 Std. Entspannung/ Woche oder täglich 30 Min Entspannung Ihren Stress ausgleichen können, Ihre jetzigen körperlichen Beschwerden lindern und durch die so erlebte Entspannung die Progredienz bei chronischen Erkrankungen verlangsamen oder gar verhindern.

Ja aber wie soll das im Alltag heutzutage gehen?

Der wahrscheinlich oft gut gemeinte Ratschlag: „entspanne einfach mal „ hört sich wie ein schlechter Scherz an. Selbst wenn Sie es diszipliniert oder neugierig ausprobieren, ist es ganz normal, dass Sie am Anfang Ihrer Entspannungsübungen z.B. bei progressiver Muskelentspannung eher Druck oder Anspannung spüren und gar nicht mehr wissen, wie Sie nun Atmen mögen oder warum Sie das jetzt überhaupt üben...

Zum Kennenlernen empfehle ich gerne in meiner Allgemeinarztpraxis meine Mind/Body-Medizin und Achtsamkeitskurse oder meine Seminare in einer kleinen Gruppe. Da lernen Sie in langsamen Schritten und ohne Druck, was es für verschiedene Methoden und speziell Atemtechniken gibt, um im Alltag unkompliziert Pausen mit Entspannung zu genießen.

Bald kennen Sie Ihre Lieblingsübung und wissen, wie Sie damit entspannt den hektischen Alltag, der manchmal einem Hamsterrad gleicht, in Ruhe bewältigen und auch Ihre körperlichen Beschwerden z.B. durch einen gelernten Bodyscan lindern können.

Neben diesen eher ruhigeren, bewegungsärmeren Entspannungsformen möchte ich Ihnen weitere achtsame, meditative Körperübungsformen wie Yoga, Tai Chi und Qi Gong vorstellen.

Hier wird der Körper als übendes Instrument zum Stressabbau, Entspannen und Fördern einer achtsamen Präsenz eingesetzt. Es gibt sehr viele unterschiedliche Formen von ruhigerem bis dynamischerem Yoga. Am besten ist es immer eine Probestunde in den verschiedenen Studios bzw. Sportvereinen auszumachen, um die spezifischen Yoga Stils kennenzulernen und zu schauen, was zu Ihnen passt.

Ich selber übe Iyengar-Yoga und empfehle dies auch meinen Patienten. In diesem sehr präzisen Yoga Stil üben wir b. B. mit Hilfsmittel, so dass fast jeder mit noch so speziellen Einschränkungen die Übung erlernen kann. So kann sich bald mehr Bewegungsfreiheit, Entspannung und Wohlbefinden bei Ihnen einstellen.

In Studien wurde nachgewiesen, dass durch regelmäßiges Yogapraktizieren Erschöpfungszustände, Schlafstörungen, Erregungszustände, Stress und funktionelle Beschwerden zurückgingen.
Zudem gibt es bei Iyengar-Yoga für Patienten mit größeren Einschränkungen, Erkrankungen oder in bestimmten Lebensphasen extra Yoga Gesundheitsklassen mit einem speziellem Programm.

Weitere Infos zu Iyengar Yoga finden Sie unter https://www.iyengar-yoga-deutschland.de/.

Ebenso empfehlenswert sind die aus der Traditionellen Chinesischen Medizin bekannten Kurse Tai Chi und Qi Gong. Auch hier sind Probestunden in den Sportvereinen oder Tai Chi Schulen möglich. Da ich beides selber nicht übe, empfehle ich für weitere Infos und Kurssuche Kontakt mit  M.s. Walter Geiger, http://www.tcm-geiger.de/ aufzunehmen. Er praktiziert seit Jahrzehnten beides.

Die meisten dieser Kurse werden nach §10 SGBV als Primäre Präventionskurse von der GKV bezuschusst. Erkundigen Sie sich bei Ihrer GKV und den ortsansässigen VHS über das Angebot.


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